Fuerteventura- Ostküste

Fuerteventura- Ostküste

Caleta de Fuste

Auch El Castillo oder Costa Caleta genannt, ist ein Ferienort ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Hauptsächlich gibt es hier Ferienanlagen und Einkaufszentren- die Briten scheinen an diesem Ort die Platzhirsche zu sein.

Gut gelegen ist Caleta allerdings, da man von hier jeden Punkt der Insel recht schnell erreicht.

 

In der Bucht liegt der Sandstrand “Playa del Castillo”, der besonders bei Familien beliebt ist. Der Strand ist windgeschützt und fällt sehr flach ins Meer ab. Bars und Restaurants sind nur ein paar Schritte entfernt.

 

Die einzig historisch erwähnenswerte Sehenswürdigkeit ist der Festungsturm San Bonaventura aus dem 18. Jahrhundert, um den sich allerdings ein Hotelkomplex mit Außenpool schlängelt. Es sieht zwar sehr nett aus, ist aber eigentlich ein Verbrechen.

Besonders erwähnen wollen wir noch das Restaurant El Patio

Eigentlich wollten wir an der Calle Juan Ramon Soto Morales das “Restaurant 15” besuchen, da unser Reiseführer dieses empfiehlt. Allerdings sitzt kein einziger Mensch drinnen und sonderlich gemütlich sieht es auch nicht aus. Da wir allerdings schon wahnsinnigen Hunger haben, gehen wir gegenüber ins Restaurant El Patio. 

Ein echter Glücksgriff, wie sich noch herausstellen sollte. Wir bestellen eine gemischte Paella. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass diese in Spanien immer ganz frisch zubereitet wird und dementsprechend dauert. Wir sind schon am verhungern, als nach ca. 45 Minuten endlich die Paella bekommt. Für ein Foto bleibt auch keine Zeit. Ich kann euch aber sagen, sie war großartig. Frische Garnelen und Muscheln, Würstchen, Hühnerfleisch, Rindfleisch und lecker sämiger Reis. Das war wirklich die Beste Paella die ich je gegessen habe (ich glaube nicht, dass es so am Hunger lag). Zur günstigen Rechnung von 24€ + Getränken bekommen wir noch einen wunderbaren Ziegenmilch Likör. Einfach ein Traum!

 

Las Salinas del Carmen

Dieses verschlagene Fischerörtchen ist gleich ein paar Kilometer südlich von Caleta de Fuste. Hauptattraktion des Ortes ist der Namensgeber des Ortes, nämlich das Salzwerk.

 

Schon im 18. Jahrhundert wurde dieses Salzwerk erbaut. 1910 wurde es auf rund 900 Kristallisierungsbecken vergrößert. 1988 wurde es allerdings wieder stillgelegt. Mit dem einst so kostbaren Gewürz ließen sich kaum noch Gewinne erwirtschaften.

Inzwischen dient es als Museum.

Der Eintritt zum Museum kostet 5€, uns hat allerdings die Außenansicht der Becken gereicht. Auf den Fotos sieht man im Vordergrund die Wasserreservoirs und Kristallisationsbecken, im Hintergrund das Skelett eines im Jahr 2000 gestrandeten Finnwals.

 

Neben dem Museum gab es auch noch den häßlichsten Weihnachtsbaum der Geschichte zu sehen 😉 

 

Von Las Salinas del Carmen bis Pozo Negro

Direkt beim Salzwerk startet eine Radtour, die über die Berge bis nach Pozo Negro führt. Wir wollen eigentlich diese Strecke wandern. Nach einigen Minuten entschließen wir uns aber dies nicht zu tun (oh welch weise Entscheidung). Stattdessen holen wir unser Auto und wollen sehen, wie weit man fahren kann- ich nehme Vorweg: die komplette Strecke!

 

Vom Salzwerk führt noch eine asphaltierte Straße Richtung Süden. Nach ein paar hundert Metern endet diese und geht in eine geschotterte Fahrbahn über. Nach etwa 200 Metern erreicht man den (ehrlich gesagt unaufregenden) Steinstrand von Puerto de la Torre (2x rechts:von unten und von oben)

 

Nach rechts ins Landesinnere führt ein ca. 1km langer Weg zu einem (ebenfalls ehrlich gesagt) unaufregendem Palmenhain (rechts). In der Schlucht wachsen die Kanarischen Dattelpalmen. Wären wir diese Strecke zu Fuß gegangen, wären wir wohl ziemlich enttäuscht. Uns ist nicht klar, warum viele Reiseführer dieses Palmenhain als sehr empfehlenswert ansehen. Wohl weil der Rest der Insel gar so karg ist.

 

Jedenfalls führt die Strecke weiter den Berg hinauf. Wir sind das einzige Auto weit und breit. Die Strecke ist teils holprig, aber eigentlich kein Problem zu befahren. Die Strecke wird sogar als echte Straße auf unserem Navi angezeigt.

 

Nun zieht sich die Strecke etwas (zu Fuß wäre das ein Alptraum gewesen), aber keine Sorge, man kann immer weiter fahren. Nach ca. 25 Minuten erreicht man schließlich die komplett menschenleeren, schwarzen Vulkansand Strände Playa Majada Cabras (Strand der Ziegenherde) und Playa de Leandro (leider kein Foto)

 

Schließlich erreichen wir nach ca. 40 Minuten Pozo Negro (unten). Der Ort selber ist….ehrlich, ich weiß nicht einmal, warum die paar Hütten als Ort bezeichnet werden…allerdings sind die schwarzen Sandstrände recht ansehnlich und gut zum Baden geeignet.

Fuerteventura 2755- Pozo Negro
Fuerteventura 2605- Puerto de la Torre 1
Fuerteventura 2705- Puerto de la Torre 2
Fuerteventura 2655- Palmenhain
Cale de las Playitas

Direkt vor dem Ort “Las Playitas” gibt es einen lang gezogenen, sehr breiten schwarzen Sandstrand. Direkt vor einem riesigen Hotel gibt es einen öffentlichen Parkplatz mit einem Zugang zum Strand. Uns ist das Ganze aber zu touristisch und so ziehen wir weiter.

Leuchturm “Faro de la Entallada”

Der Leuchturm “Faro de la Entallada” ist wohl der schönste Leuchtturm auf Fuerteventura und steht in der Nähe von Playitas

 

Die Anfahrt ist sehr gut beschildert. Der 1954 eingeweihte Leuchtturm hat 3 Türme und in der Mitte eine sehr schöne Glaskuppel mit einem elektrischen Leuchtfeuer. Im Inneren soll einmal ein Museum entstehen, zur Zeit ist der Leuchtturm für Besucher aber leider gesperrt und nicht zu betreten.

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