Kärnten: Faaker See und seine Umgebung

Kärnten: Faaker See und Umgebung

Faaker See

Der Faakersee ist der fünftgrößte See Kärntens und wird durch eine Insel praktisch in 2 Hälften geteilt. Der See hat eine Größe von 2,2 km², seine maximale Tiefe erreicht er im nördlichen Becken mit 29,5 m. Im Sommer hat er sehr angenehme Badetemperaturen.

Am See liegen 3 Campingplätze, zahlreiche Restaurants und Gasthäuser, Cafés und Pubs. Der See ist beliebt bei Anglern, Bootfahrern, Wanderer, Radfahrer und viele mehr. 

Bislang noch wenig bekannt, aber auf dem Weg zu einem regelrechten Hype, ist das Schilf-Mäander, welches man vom See aus befahren kann, allerdings nur mit Stand-Up Paddle oder Kanu. Motorisierte Boote sind streng verboten, selbst mit einem Ruderboot kommt man nur sehr schwer durch. Bitte beachtet, dass es sich um ein Naturschutzgebiet handelt!

Unterkunft:

Seehaus Rausch

Neu-Egg 8, Egg am Faaker See

Das Highlight des Seehaus Rausch steckt schon im Namen. Nicht etwa, dass man dort einen guten Rausch bekommt, sondern die Tatsache, dass dieses Haus tatsächlich direkt am See liegt. Das Gelände bietet eine wunderschöne Wiese mit 2 großen Esstischen und Bänken, Tischtennistisch, einer Schaukel für Kinder und schließlich dem direkten Seezugang. Von der Wiese geht man über ein kurzes Sandstück direkt ins flach abfallende Wasser. Rechter Hand befindet sich auch noch ein kurzer privater Holzsteg, an dem 2 Boote warten, die man sich ausborgen kann. Eigentlich sollte es auch einen Elektromotor dazu geben, der aber wohl seit über einem Jahr kaputt ist, wie uns andere Mieter sagen. Trotzdem ist der eigene Seezugang ein Traum.

Die Apartments selber sind etwas in die Jahre gekommen, aber gut erhalten und teilweise renoviert. So gibt es einen neuen Fernseher mit Flachbildschirm und Satanlage und auch die Küche mit Backofen, Kochplatten und Mikrowelle scheint recht neu. Die nötigsten Kochutensilien sind vorhanden, so auch genügend Geschirr. 

Die Betten sind sehr bequem, da gibt es nichts auszusetzen. Haartrockner, Handtücher, Geschirrspüler und Putzmittel sind vorhanden. 

Einziges Manko ist die Sauberkeit. Wir sind nach Corona wohl die ersten Gäste. Gerade deswegen hätten wir uns gedacht, dass genügend Zeit zum reinigen blieb. Stattdessen finden wir Spinnweben in den Ecken bei den Fensterscheiben und hinter den Türen der Lurch (österreichischer Sprachgebrauch für zusammengeballter Hausstaub)

Tipp: direkt ums Eck ist übrigens das öffentliche Strandbad, das über eine überraschend gute Küche verfügt.

Die Besitzer sind jedoch sehr nett und hilfsbereit, sodass wir auch ihren Gasthof besuchen.

Pizzeria Guiseppe

Diese Pizzeria bietet wirklich ausgezeichnete Pizzen und italienische Speisen. Sie befindet sich nur ein paar Gehminuten vom Seehaus Rausch. Reservieren ist jedoch Pflicht. Also wir ein zweites Mal dort Essen gehen wollten, war die Wartezeite 1. Stunde. 

Damit meine ich aber nicht für den Tisch, sondern für die Pizza selber. Telefonisch nahmen sie gar keine Bestellungen mehr an.

Taborhöhe: Aussichtspunkt auf den Faaker See

Vom Parkplatz geht man rechts den Weg hoch, vorbei an einem Wildseilpark und einer Bogenschießanlage. Nach 3 Minuten hat man von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Faaker See. Oben befindet sich auch ein kleiner Wirt, der einfache Speisen und Getränke anbietet. Es gibt 5 Tische mit Ausblick auf den See, die zur Zeit meines Besuches aber leider alle besetzt sind.

Burgruine Finkenstein

Diese Ruine kann man als Aussichtspunkt, aber auch als eigene Sehenswürdigkeit betrachten. Hier finden des öfteren auch Konzerte statt, erlebt habe ich selber aber leider noch keines. Parken kann man etwa 200 Meter unterhalb der Ruine. Über ein paar Stufen geht es hinauf. Schon nach wenigen Schritten hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung inkl. dem Faaker See. 

Ganz oben angelangt, kann man in der Burgschenke einkehren. Nach eigener Aussage bieten sie gutbürgerliche Speisen, von Kärntner Kasnudeln über Backhendl mit Salat und Kürbiskernöl bis hin zu Suppen und kleinen Snacks. Traumhafte Aussicht von der Terrasse ist garantiert.

Da während meines Besuchs kaum Leute da sind, lass ich vom leeren Parkplatz noch meine Drohne steigen…

Zitrusgarten am Faaker See

Dieser Zitrusgarten ist uns im Vorfeld in vielen Blogs untergekommen. Einen Besuch hatten wir nicht geplant, doch es gießt in Strömen und so haben wir nichts besseres vor. Als wir ankommen, ist der Parkplatz leer. Wir sind etwas enttäuscht, da die Hälfte des Gartens tatsächlich draußen und nicht im Gewächshaus ist. Auch gibt es hier kein Restaurant oder ähnliches, wie wir es von einer “Touristenattraktion” erwartet hätten. 

In Wirklichkeit ist es einfach ein Geschäft mit vielen Zitrusfrüchten und Bäumen, aber ein wirklich teures. Klar, es ist alles Bio, das ist schön. Die Zitronen sind teilweise echt beeindruckend groß, sodass man eigentlich glauben könnte, sie wurden auf einer radioaktiven Plantage großgezogen, doch die Preise? 

70€ für den kleinsten Zitronenbaum. 10€ für einen Liter Bio Zitronen Eistee? Geht´s noch?

Meine Frau kauft trotzdem ein Glas Marmelade um 8,5€. Naja, lecker sind die Produkte ja.

Villach

Gut, nicht direkt am Faakersee, aber genau zwischen Faaker und Ossiacher See.

Wir parken am Parkplatz Parkhotel Villach. Eigentlich hatten wir online die Parkgarage gegenüber ausgesucht, die 1€ die Stunde kostet. Unser Gedanke war “der Parkplatz im Freien muss ja billiger sein als die Parkgarage”. Falsch gedacht. Die Stunde kostet hier 1,50 €. Nun gut, jetzt stehen wir schon drinnen und die Preise waren bei der Einfahrt nicht angeschrieben.

Wir kehren beim “Gasthof Hofwirt” am Hauptplatz ein und bestellen uns ein Wiener Schnitzel, einen Jung-Schweinsbraten und eine Frittatensuppe. Suppe und Schnitzel sind ausgesprochen gut, der Schweinsbraten mittelmäßig, da die Sauce nicht hausgemacht ist. Diesen Wirt kann man besuchen muss man aber nicht.

Villach ist eine überschaubar große Stadt mit eher wenigen Highlights- bitte entschuldigt liebe Villacher. Klein, aber dafür sehr herzlich. Die Häuser sind schön renoviert und man versucht in mehreren Gassen schöne Akzente zu setzen. So sind in der Lederergasse Regenschirme gespannt, in anderen hängen Schmetterlinge usw.

Pech mit dem Wetter hatten wir auch noch, da man von der Bahnhofsseite der Drau schon einen sehr schönen Blick auf die Stadt hat.

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