Kauai, Hawaii
Kauai, Hawaii
So sehen unsere Tage auf Kauai aus:
Tag 15: unsere Unterkunft in Kapaa/ Kealia Beach und Anahola Beach Park
Tag 16: Die Nordküste: Lumahai Beach/ Tunnels (Makua) Beach
Tag 17: Waimea Canyon und Koke Nationapark / Strände des Südens
Tag 18: Rundflug über Kauai
Tag 19: Wailua Falls/ Wailua Kayak Tour
Tag 20: Strände der Nordküste: Lumahai Beach / Hidden Beach bzw Queens Bath
Tag 15: unsere Unterkunft in Kapaa/ Kealia Beach und Anahola Beach Park
Unsere letzte Insel ist Kauai (wir kommen von Big Island). Als Bleibe haben wir uns für eine Unterkunft im kleinen Örtchen Kapaa entschieden. Seit 2017 versuchen Beatrice & John ihre Zimmer bzw Suiten rein privat zu vermieten. Wir haben uns für die Tropical Suite entschieden.
Diese liegt auf einem Hügel, mit dem Auto nur ca. 4 Minuten vom Ort, zu Fuß etwas zu weit zu gehen. Dafür ist die Unterkunft wirklich sehr nett. Ein sehr geräumiges Vorzimmer, eine entzückende Küche, ein nettes Schlafzimmer mit großem Bett. Platz hat man jedenfalls genug in dieser uneinsichtig und getrennt begehbaren Wohnung (auf der Karte ist die Lage der Unterkunft)
Das schönste daran ist aber die Aussicht in den großen tropischen Obstgarten. Nur die Terrasse könnte etwas netter gestaltet sein. Ein kleiner Nachteil ist jedoch, dass es in der Küche keinen Ofen oder Toaster gibt. Beatrice meinte, dies sei aus Brandschutzgründen nicht erlaubt (fanden wir eher komisch). Dafür steht auf der Terrasse ein Grill und ein zusätzlicher Grill mit Toasterzubehör.
Tipp: Ohrenstöpsel mitnehmen (gibt es auch in der Unterkunft)- nicht aber wegen der Autos, aber überall auf Kauai gibt frei laufende Hühner und Hähne, so auch im Garten- spätestens ab 5.00h gehts mit dem Krach los.
Kapaa ist ein seehr netter kleiner Ort im Osten von Kauai, der eher an eine Westernstadt erinnert. Hier gibt es etliche Restaurants entlang des einzigen Highways. Zu Mittag haben wir gleich mal Fisch Tacos von einem Foodtruck am nördlichsten Ende des Ortes probiert- kann man wirklich empfehlen. Danach wollten wir noch ein Shaved Iced gönnen, allerdings füllten die Besitzer die Eistüten mit so einer Hingabe, dass es uns nach 10 Minuten zu blöd wurde (da waren erst 2 Eis fertig, vor uns aber noch mehr als 10 Leute in der Schlange).
Also gingen wir zum zweiten Shaved Ice Truck, der etwa in der Mitte des Ortes liegt.
Am Nachmittag checken wir die vermeintlich schönsten Strände des Ostens von Kauai aus, nämlich den Kealia Beach und den Anahola Beach Park. Sie wären auch wirklich schön, mit feinem Sandstrand, schattigen Plätzen unter Bäumen und der Anahola sogar mit den wunderschönen Bergen Kauais im Hintergrund- würden die Leute nicht alle AM Strand parken! Was ist denn nur los mit euch? Wir sind entsetzt, die ganze Idylle ist im Eimer. Wir lassen es für heute gut sein.
Tag 16: Die Nordküste: Lumahai Beach/ Tunnels (Makua) Beach
Heute ist wieder einmal Entspannung angesagt. Wir wollen die Nordküste von Kauai erforschen und hoffen dort schönere Strände als im Osten anzutreffen. Erstes Ziel:
Lumahai Beach:
Direkt nach der an sich schon sehr schönen Hanalay Bay, gibt es eine ganze Reihe an verschiedenen Buchten. Hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Entweder direkt vor dem süßen Örtchen Hanalay, oder die Straße entlang zur Napali Küste. Einfach das Auto oben an der Straße parken wo schon ein paar andere Autos stehen, und durch einen Waldweg zum Strand gehen.
Hier ein Eindruck vom sehr schönen Lumahai Strand (Foto oben). Duschen oder gar Toiletten gibt es hier nicht. Schon hier waren wirklich wenig Leute (glauben wir zumindest, denn beschildert sind solche Strände selten auf Hawaii). Sollte jemand die komplett Abgeschiedenheit suchen, so kann er auch eine (Foto unten) oder 2 oder wie viele auch immer Buchten weiter wandern.
Aber ACHTUNG: Die Strömungen an der Nordküste von Kauai können sehr stark werden. Hier gibt es die meisten Todesopfer auf Hawaii- am besten also dort reingehen, wo schon andere Leute oder Einheimische sind.
Tunnels (Makua) Beach:
Dieser Strand ist de facto der Letzte auf der Nordküste von Kauai vor der Napali Küste. Auch dieser Strand ist wunderschön, wenn auch nicht ganz so verlassen.
Hier lässt es sich wunderbar unter natürlichen Bäumen verweilen, auch schnorcheln kann man hier gut. Berühmt ist der Strand für seine Unterwasser “Lava Tubes”, die man am besten beim Tauchen erkundet (haben wir aber nicht gemacht). Richtig schön ist der Strand am westlichsten Ende mit Blick auf die malerische Napali Küste.
Tag 17: Waimea Canyon und Koke Nationapark / Strände des Südens
Gegen 7:30 geht es für uns Richtung Süden los. Ca. 1:15 braucht man von Kapaa zum Waimea Canyon State Park.
Tipp: folgt gegen Ende nicht der Beschilderung, sondern wenn möglich Google Maps wenn ihr von der Hauptstraße am Meer zum Canyon rechts einbiegen sollt. Dieser letzte Abschnitt, der über den Waymea Canyon Drive führt, ist um einiges schöner als der beschilderte Weg über die Koke Road.
Im Park angelangt ist gleicht das größte Highlight, der Waymea Canyon Lookout. Hier hat man einen großartigen Ausblick auf den Grand Canyon des Pazifiks.
Im Park selber gibt es einige Hikes (Wanderungen). Wir haben uns für den Cliff und Canyon Trail Hike entschieden. Gute 30 Minuten geht es bergab bis man an die Klippen des Canyons gelangt- ein wirklich wunderbarer Ausblick direkt am Abgrund- ohne Sicherung! Weitere 10min kann man zu den Waipo’o Falls runter gehen, die wir allerdings als wenig spektakulär empfanden. Insgesamt sollte man 2 Stunden für die Strecke einberechnen.
Wir fahren weiter zum Koke’e State Park, der nahtlos an den Waymea Canyon anschließt. Für beide muss man übrigens keinen Eintritt bezahlen, allerdings gibt es auch keine Besucherinfo oder Karten. Im Koke NP steht ein kleines Museum mit Restaurant und Café, welches auch Wanderkarten verkauft.
Nach einem kurzen Picknick fahren wir zum Kalalau Lookout– was für ein Ausblick- NOT! Wir haben Pech, eine extrem dicke Nebelwolke hängt direkt über uns. Wir haben keine Ahnung, was wir eigentlich sehen sollten…
Stattdessen bleiben wir einfach immer wieder am Wegrand stehen und genießen die Aussicht…
Strände Süden, von Waimea kommend:
Salt Pond Beach Park, Kiahuna Beach und Po’ipu Beach.
Zusammenfassend, einfach eine reine Enttäuschung. Am Salt Pond Beach stehen schon wieder geparkte Autos und der Wind peitscht über den Strand, Kiahuna Beach ist quasi der Hotelstrand des wieder einmal potthässlichen Gebäudes des Sheraton‘s und voll mit Hotelgästen und der bekannte Po’ipu ist einfach ein langer Touristen-Sandstrand. Einfach nichts für uns und kein Vergleich mit den Stränden im Norden von Kauai.
Tag 18: Rundflug über Kauai
Bei Mauna Loa Helicopter Tours haben wir einen Flug gebucht. Sie sind mit 307 Dollar für 60min Flug pro Person zwar mit Abstand die teuersten, haben aber unserer Ansicht nach 2 große Vorteile- allen voran, dass Sandra und ich mit dem Piloten alleine im Helikopter sitzen!
Wir haben beide einen Fensterplatz- sofern man das so bezeichnen kann- wir haben uns nämlich beide gewünscht ohne Türen zu fliegen um die Aussicht in vollen Zügen und Hautnah genießen zu können.
Am Flugplatz wird uns Roman zugeteilt. Ich denke mir noch, dieser Name ist aber für Amerika sehr ungewöhnlich. Wie sich aber herausstellt ist er Kärntner. So findet unsere Tour auf Deutsch statt.
Per Headset können wir jederzeit mit dem Piloten kommunizieren. Wir starten in Lihu ‘e und fliegen im Uhrzeigersinn über die Insel, vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Wasserfälle aus Jurassic Park, die Südküste, den Waimea Canyon, oder für uns das persönliche Highlight, die Napali Küste. Die ist einfach nur ein Hammer von oben. Genau so habe ich mir Hawaii erträumt. Der Flug ist schlichtweg grandios, und ohne Türen sieht man direkt in den Abgrund- ein unbeschreibliches Gefühl. Leute mit Höhenangst sollten aber darauf verzichten. Ich lasse einfach mal die Bilder für sich sprechen. Nach ca. 1h landen wir wieder.
Ich persönlich würde diesen Flug jederzeit wieder genauso machen. Wir haben andere Anbieter gesehen, die mit max. 6 Personen fliegen. Nicht einmmal die am Fenster haben eine so gute Aussicht, geschweige denn die 2 Bemitleidenswerten, die zum gleichen Preis hinten in der Mitte sitzen müssen. Also, nehmt euch einen Anbieter ohne Türen, oder zumindest einen Helikopter für nicht mehr als für 4 Personen! Es zahlt sich garantiert aus!
Ein Video haben wir mit unserer GoPro auch noch gedreht:
Am Nachmittag fahren wir nochmal in den Norden, einfach relaxen. Dazu wählen wir diesmal den Anini Beach. Der ist zwar unspektakulär, aber für uns heute gut genug. Ein schmaler feiner Sandstrand, viel natürlicher Schatten und sehr langläufig, wodurch sich die Leute gut verteilen können.
Tag 19: Wailua Falls/ Wailua Kayak Tour
Wir starten den Tag mit einem Besuch zu den Wailua Falls, die etwa 25 Minuten südlich von Kapaa liegen. Beim oberen Aussichtspunkt befindet sich ein kleiner Parkplatz.
Die beiden Ströme stürzen über 50 Metern in ein riesiges Talbecken, in dem wir auch Leute schwimmen sahen. Allerdings haben wir keine Ahnung, wie sie dort hinunter kamen.
Spontan haben wir am Vortag eine Tour mit Wailua Kayak (der derzeit Führende auf Tripadvisor) gebucht, um den Wailua River zu erkunden. Eigentlich sind wir keine Freunde von Touren, allerdings haben wir von Kayak fahren keine Ahnung, also gehen wir auf Nummer sicher. Das Ganze kostet 60 Dollar pro Person, ist also recht leistbar.
Die Morgentouren waren schon weg, also haben wir die Letztmögliche um 13:00h gebucht. Vl. gehen wir ja so den Massen aus dem Weg. Anbieter gibt es jedenfalls wie Sand am Meer, einen Platz wird man wohl fast immer finden.
In einem Doppelkajak geht es den Wailua river hinauf, eine Strömung ist aber quasi nicht vorhanden. 2,5 Meilen ist die Strecke bis zum Wanderweg, der dann zum Ziel, dem “versteckten” Wasserfall führen soll. Schon der Flussweg ist gar nicht so ohne und kostet ganz schön Kraft- entzückend ist der Weg allemal, auch wenn doch recht viel los ist. Vor dem Waldweg ziehen wir unser Kanu an Land, neben mindestens 50 weiteren und machen uns auf dem Weg zum Wasserfall. Eine knappe halbe Stunde dauert der Fußmarsch. Schließlich sind wir am Ziel: dem „hidden waterfall“.
Wirklich sehr schön, mitten im Wald gelegen. Eine halbe Stunde wird uns zum Schwimmen Zeit gegeben, die wir nach den Anstrengungen gerne nutzen. Gegen Ende ist der Badeteich unter dem Wasserfall dann auch tatsächlich schon menschenleer, da 13:00h die letzte Tour bei den meisten Anbietern sein dürfte (allerdings ist der Wasserfall dann schon recht im Schatten).
Über einen alternativen Weg wandern wir an einem sehr schönen weiteren kleinen Wasserfall vorbei zurück zum Boot und machen uns mit dem Kayak auf den Rückweg. Ungefähr 4,5 Stunden dauert die komplette Tour, die durchaus empfehlenswert ist.
Tag 20: Strände der Nordküste: Lumahai Beach / Hidden Beach bzw Queens Bath
Zum Abschluss besuchen wir noch ein letztes Mal die Nordküste, denn hier hat es uns mit Abstand am besten gefallen. Die meiste Zeit verbringen wir in der Lumahai Beach (siehe Tag 16), den wir als „unseren Strand“ auserkoren haben. Endlich bleibt mal Zeit zum relaxen.
Schließlich suchen wir noch den Hidden Beach bzw Queens Bath. Diese Bucht ist zwar recht schön zum Ansehen, aber einfach nicht zum Baden geeignet, schon alleine weil sich hier kein Strand, sondern nur schwarzer Felsen befindet. Ein Schild weist darauf hin, wie viele Personen hier schon ertrunken sind (und das sind wohl nur jene, die man gefunden hat). So wollen wir unsere Hawaii Reise dann doch nicht beenden.
Kauai war einfach wunderschön, doch morgen geht es noch einmal zurück nach Oahu.
Danke für euren tollen Beitrag über Kauai! Für uns geht es in einer Woche nach Oahu und Kauai. Wir sind schon wahnsinnig gespannt!
Viele Grüße aus Vancover, Tobi und Imke
Tobi und Imke
Sehr gerne. Freuen uns immer sehr über Feedback. Kauai war wirklich ein Traum. Beneide euch sehr, dass ihr die Reise noch vor euch habt.
Ihr werde es garantiert lieben. Wünsche einen wunderschönen Urlaub!
liebe Grüße
Paul